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Franz X. Kohla: Kärntner Burgenkunde – Erster Teil und Zweiter Teil; Kärntens Burgen, Schlösser, Ansitze und wehrhafte Stätten; ein Beitrag zu Siedlungstopographie; GV für Kärnten in Kommission bei R Habelt Verlag GmbH Bonn 1973

Aus: Franz X. Kohla: Kärntner Burgenkunde – Erster Teil
Kärntens Burgen, Schlösser, Ansitze und wehrhafte Stätten
Ein Beitrag zu Siedlungstopographie
Geschichtsverein für Kärnten in Kommission bei Rudolf Habelt Verlag GmbH Bonn 1973

MÖDERNDORF
Am Westrand des Zollfeldes
G. Maria Saal, Gb., Bh. Klagenfurt

M 105
Schloß
Einfacher zweistöckiger Bau des 16. Jahrhunderts (mit einigen kleinen Befestigungselementen) auf romanischem Grundstock.
Als Gut 1164 (in vd. F. Aus 1196/1200) erstmals (predium Gebhardi Moderndorf) genannt, gurkerisch, 1273 Jagdschloß (?) Herzog Philipps. Geschlecht derer von Möderndorf erstmals 1313 mit Wulfing von Möderndorf urkundlich nachweisbar. 1365 Turm, 1478 „Gseß“ und Hof Möderndorf, 1570 u. 1573 „Sitz“ genannt. Im 15. Jh. von den Keutschachern erneuert, 1662 „Thurn“ von Max von Jabornegg ausgebaut (Inschriftstein). Um 1800 in verfallendem Zustand. Heute umgebaut. Römische Funde.
Gr 34, 159 / We 102 /Erl 81 / Pernhart / Val 136, 137 / Ja I, 275; II 53, 68 / Gin 572 / Ca 1900, 181; 1941, 345 / Mon / Wie II / Hen II / Gin R 449 / Me 32 (Schloß) / AGT 20/21, 20, 58 f. / S. v. Moro I.


Aus: Franz X. Kohla: Kärntner Burgenkunde – Zweiter TeilQuellen- und Literaturhinweise zur geschichtlichen und rechtlichen Stellung der Burgen, Schlösser und Ansitze in Kärnten sowie ihrer BesitzerGeschichtsverein für Kärnten in Kommission bei Rudolf Habelt Verlag GmbH Bonn 1973


MÖDERNDORF BEI MARIA SAAL
Ko 216

Später enge Verbindung zu Tanzenberg, Streit um Burgfried, mit vielen Angaben AGT 20/21, S. 59. Siehe Klebel, AGT 28, S. 34; Car. 131, 1941, S. 345; Mitt. der Central-Commission (MCC) NF X, 1884, S. CX; K. Ginhart, Car. 159, 1969/1, S. 46, Die Erbtochter der v. Möderndorf heiratete Ott den Keutschacher, dem sie das Gut einbrachte. Seither saßen die v. Keutschach darauf (siehe die angeführten Quellen). Von den Keutschachern kam Möderndorf durch Ehe der Anna Elisabeth (s. Car. 131> 1941) an Maximilian Jabornegg (siehe zu diesem Car. 133, 1943, S. 491), in dessen Familie es blieb. Von dieser an die Freiherren v. Hallerstein, die es, schon verfallen, den Freiherren v. Schluga überließen. Jetzt umgebaut: Besitzer Familie Matschnig.
Wappennachweise: Möderndorfer siehe obige Quellen; Keutschach siehe Keutschach; Jabornigg (auch Jabornegg) Car. 127, 1937, S. 131; Haller- stein S. 130; Schluga S. 136.

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